Das Gedicht der Liebe

Wie nächtlich ungestüm die Wellen wogen,
Bald schwellend liebevoll zum Sternenkranze,
Bald sinkend zu der Tiefe hingezogen,
Sehnsüchtig flutend in dem Wechseltanze,
Bis Morgenrot empor scheint aus den Wogen,
Noch feucht in blumenlichtem Tränenglanze;
So steigen hier der Dichtkunst hohe Strahlen
Aus tiefer Sehnsucht Meer und Wonnequalen.

Autor: Friedrich Schlegel

Mehr Gedichte der Romantik

Als Amazon-Partner verdienen wir an qualifizierten Käufen.