Gedichte von Achim von Arnim
Achim von Arnim kam aus Deutschland und lebte vom 26.01.1781 bis 21.01.1831. Er war Schriftsteller. Aktuell haben wir 3 Gedichte von Achim von Arnim in unserer Sammlung, die in folgenden Kategorien zu finden sind:
Abschied für immer
Autor: Achim von ArnimKategorie: Abschiedsgedichte
Ist's ein Wunder, daß dich alle lieben,
Die nach meinem Scheiden sich dir nahen,
Meine Seufzer sind bei dir geblieben
Und als Luftgeist sehnlich dich umfahren,
Wer zu athmen wagt an deinem Munde
Zieht sie unbewußt zu seinem Herzen,
Diese Seufzer mancher trüben Stunden,
Diese Geister, mir entflohn in Schmerzen.
Zu lebendig war des Herzens Hoffen,
Es vergeht nicht mit den Schmerzenstagen,
Ja es liegt die Welt jetzt vor mir offen,
Meine Liebe fühl' ich drinnen schlagen;
Leb' ich nun in Andern, die dich lieben,
Mag ich wohl der armen Mutter gleichen,
Die ihr Kind von ihrer Brust vertrieben,
Ihre Brust dem fremden Kind zu reichen.
Hoffnungsgeister, die mit schönen Bildern
Mich getäuschet wie die Jugendzeiten,
Meiner Nächte Einsamkeit zu mildern,
Ich entlaß euch in die blauen Weiten,
Einen Händedruck gebt noch zum Scheiden,
Sei's die Jugend, die ich heut entlassen,
Was auch komme, nichts will ich vermeiden,
Was vorbei, das läßt sich nicht mehr fassen.
Neujahr
Autor: Achim von ArnimKategorie: Neujahrsgedichte
Altes Jahr, du ruhst in Frieden,
Deine Augen sind geschlossen;
Bist von uns so still geschieden
Hin zu himmlischen Genossen,
Und die neuen Jahre kommen,
Werden auch wie du vergehen,
Bis wir alle aufgenommen
Uns im letzten wiedersehen.
Wenn dies letzte angefangen,
Deutet sich dies Neujahrgrüßen,
Denn erkannt ist dies Verlangen,
Nach dem Wiedersehn und Küssen.
Sehnsucht.
Autor: Achim von ArnimKategorie: Gedichte Sehnsucht
Schwer, langweilig ist mir mein Zeit,
Seit ich mich thäte scheiden,
Von dir mein Schatz und höchste Freud,
Ich merk, daß ich muß leiden,
Ach weh der Frist, zu lang sie ist,
Wird mir zu lang in Schmerzen,
Daß ich oft klag,
Es scheint kein Tag,
Des wird gedacht im Herzen.