Gedichte

Kurze Gedichte oder lange Gedichte? Lustige Gedichte oder traurige Gedichte? Egal, die Hauptsache ist, dass es sich um lesenswerte Gedichte handelt.
Ein lyrisches Werk kann kurz sein oder in Form einer sehr langen Ballade daherkommen. Den Leser bzw. die Leserin können völlig unterschiedliche Reime erwarten - in manchen Gedichten reimen sich am Zeilenende keine Wörter, in anderen dafür gleich mehrere. Was den Inhalt betrifft, haben sich Poeten seit Beginn der Menschheitsgeschichte an fast jedem Thema probiert. Kurzum: Die Welt der Gedichte ist groß und vielfältig.

Stöbern Sie gerade nach einem Gedicht, das Sie auf einer Familienfeier zum Besten geben möchten? Oder suchen Sie Geburtstagsgedichte oder Gute Nacht Gedichte? Dann werden Sie auf unserer Seite sicher fündig, denn das sind nur einige der hier vertretenen Kategorien aus unserer Sammlung, zu denen auch Freundschaftsgedichte, Trauergedichte und Hochzeitsgedichte gehören. Darüber hinaus bieten wir Poesie für weitere besondere Ereignisse.

Gedichte für verschiedene Anlässe

Mit einem Gedicht kann man sich auf ernste oder witzige Weise bei einem Menschen bedanken, ihm alles Gute wünschen oder ihm einfach nur eine Freude machen. Dazu stehen in unserer Samlung zahlreiche poetische Werke zur Verfügung. Zur besseren Übersicht haben wir diese kategorisiert.

Die neuesten Gedichte

Unsere Datenbank an Gedichten wächst dank der Mithilfe unserer fleißigen Besucher fast täglich. Mittlerweile beinhaltet sie 2.445 Werke. Die aktuellsten Einträge finden Sie hier:

Hexenjagd
Du bist den Pakt mit dem Teufel eingegangen,
Ich will dich aus meinem Leben verbannen!
Fühl‘ du doch auch mal den Schmerz!
Du bist so kalt, wo ist dein Herz?
Um Hilfe hab‘ ich bei dir gefleht,
In mein Gesicht ein eisiger Wind mir weht.

Hexenjagd!
Du warst nicht da als ich dich brauchte,
Hexenjagd!
Du wolltest meine Hand nicht halten,
Hexenjagd!
Deine Stimme ist wie ein Dämon der fauchte,
Hexenjagd!
Ich war umgeben von düsteren Gestalten.

Ich war so wehrlos und allein,
Du warst so hässlich und gemein!
Du hast mich kontrolliert von Fuß bis Haar,
nicht mehr als ein Schatten ich von dir war.
Mein Kinderherz hast du kaputt gemacht,
und mir dabei fieß ins Gesicht gelacht.

Hexenjagd!
Du warst nicht da als ich dich brauchte,
Hexenjagd!
Du wolltest meine Hand nicht halten,
Hexenjagd!
Deine Stimme ist wie ein Dämon der fauchte,
Hexenjagd!

Ich war umgeben von düsteren Gestalten.
Jetzt sitz‘ ich hier in meinem Zimmer,
aus der Ferne höre ich noch dein Gewimmer.
Deinen Bann, den mach‘ ich nieder
Und singe wieder fröhlich meine Lieder!
Bleib du doch unter deinen Narren,
ich weiß nun ganz genau, zur Hölle wirst du fahren!

Hexenjagd!
Du warst nicht da als ich dich brauchte,
Hexenjagd!
Du wolltest meine Hand nicht halten,
Hexenjagd!
Deine Stimme ist wie ein Dämon der fauchte,
Hexenjagd!
Ich war umgeben von düsteren Gestalten.

Autor: Michael S.Kategorie: traurige Gedichte

Seelenglanzdunkel
Wahrheit nur
: Worte
Hohlräume
klingend
verdämmern

Illusion nur
: Gedanken
Fehlträume
dämmernd
verklingen

Nichtiges
aus dem Nichts
ins Nichts
verronnene
: Ewigkeit

Schwingung nur
: Töne
Fließendes
aus mir
strömend

Autor: Robert K. StaegeKategorie: Gedichte zum Nachdenken

Frühling
Im zarten Licht des Frühlingstau,
erwacht die Welt im Blütenschein.
Die Knospen öffnen sich im Mai,
und Vögel singen voller Reim.

Die Luft erfüllt von süßen Düften,
die Farben tanzen voller Glanz.
Ein sanfter Wind, der alles verzaubert,
trägt Hoffnung, Liebe, Lebenskranz.

Die Bäume wiegen sich im Tanz,
und Gräser wie ein Teppich weich.
Die Sonne strahlt im goldnen Glanz,
erfüllt die Herzen, macht sie reich.

Im Frühling blüht die Liebe auf,
wie Rosenknospen, zart und fein.
In jedem Hauch, in jedem Lauf,
schreibt sich ein neues Leben ein.

So tanze, Welt, im Frühlingsrausch,
und singe, singe, Vögelein.
Der Frühling kommt im leisen Hauch,
und lässt die Herzen wieder sein.

Autor: Silvan MaaßKategorie: Frühlingsgedichte

Alt und Jung
Was die Alten anbetrifft, so sag' ich dir,
sie waren einst genau wie ihr!
Den Jungen sag' ich, merkt euch fein,
ihr werdet einst genau wie sie dann sein!

Autor: A. MaurerKategorie: Gedichte zum Nachdenken

Frühlingslied
Wir gehen heute dem Frühling entgegen.
Am Ende des Tunnels ist Licht schon zu seh’n.
Vielleicht werden wir ihm schon morgen begegnen.
Nach so langer Zeit wär das schön.
Längst ist es nicht mehr so düster im Walde
Und über den Feldern wird’s freundlich und hell
Und wir spüren deutlich, dass sicher schon balde
Jemand bei uns ist, den jeder gern will.

Von fern klingt’s und von nah! Hörst du das Frühlingslied?
Frühling komm, lass vor dem Haus die Schlehen erblüh’n.
Mach die Wiesen und die Wälder wieder grün.
Wenn die Sonne unser Herz wärmt
Und das Leben neu beginnt
Woll’n wir fühlen, dass wir Teil des Werdens sind.

Verjagt nun den Winter zurück in die Berge.
Zum Frühlingsbeginn in der erwachenden Flur.
Die Vögel mit ihrem Gesang schenken Wärme
Und wir fragen ruh‘los, wo bleibt er denn nur?
Willkommen du Frühling, du freundlicher Grüner.
Wir haben schon lange gewartet auf dich.
Du bringst uns die Sonne, die Blumen, das Glück
Und hoffentlich auch alle Störche zurück.

Von fern klingt’s und von nah! Hörst du das Frühlingslied?
Frühling komm, lass vor dem Haus die Schlehen erblüh’n.
Mach die Wiesen und die Wälder wieder grün.
Wenn die Sonne unser Herz wärmt
Und das Leben neu beginnt
Woll’n wir fühlen, dass wir Teil des Werdens sind.

Wir woll’n fühlen, dass wir Teil dieses Wunders sind.

Autor: Antje SturmKategorie: Frühlingsgedichte

Über die Liebe Gottes
Gut ist deine Liebe, Herr, für Seele, Geist und Herz. Sie vertreibt den Frust der Welt und auch den Seelenschmerz.

Liebe, brachte dich ans Kreuz, dass alle Welt es sah. Liebe bindet mich an dich und bringt mich dir ganz nah.

Liebe, ist der Lebensstrom, der alle Welten hält. Da das Leben hier wie dort mit ihr steht und fällt.

Deine Liebe läutert mich und macht mein Herz ganz rein. So kann ich erst in der Zeit, dann ewig bei dir sein.

Hab und Gut in dieser Welt, lohnt sich für mich nicht mehr. Daher ist mein schönster Platz an deinem Herzen, Herr.

Mit dir Herr, ganz verbunden durch deine Liebe süß. Das ist für mich höchstes Glück, ganz wie im Paradies.

Wie schön muss es im Himmel sein, von dem schon Paulus spricht. Als er im dritten war, bei dir, und sah dein Angesicht. (2. Korinther 12. 2).

Ich weiß es nicht, kann’s nur erahn, wie schön es bei dir ist. Weil du, Herr Jesus, ja in mir und dort der Himmel bist.

Drum halt du mich auf Erden schon an dir und deinem Wort. Damit ich nach dem Tode dann bin auch an diesem Ort.

Wo alle die, die du geliebt und dich liebten zurück, mit dir leben im Paradies, im höchsten Himmelsglück.

Dort bin ich ewig dann bei dir. Nie sterben wird mein Geist. Und jeden werd’ ich wieder sehn, der Gottes Kind wohl heißt.

Drum zieh mich fest, mein Herr und Gott, zu dir ins Paradies und schenk, dass ich auf Erden schon, den Vorgeschmack genieß.

Autor: Werner LederKategorie: christliche Gedichte

Der falsche Brief
Die alte Frau am Fenster
hält Ausschau nach dem Sohn,
den sie zum Abschied küsste,
vor vielen Jahren schon.

Ein Brief nur ist gekommen,
in dem geschrieben stand,
ihr Sohn, der ist verschollen,
fern ab dem Heimatland.

Sie hadert mit dem Schicksal,
verloren all ihr Glück.
Endlos all ihr Hoffen,
nimmermehr kehrt er zurück?

Der Sohn zur Mutter eilet
als er Daheim aus fernem Land.
Ihr kummervoller Blick gebrochen,
der falsche Brief in steifer Hand.

Autor: Harry StraachKategorie: Abschiedsgedichte

Auf der Flucht
So verbittert die Gesichter.
Eitel ist der Sonnenschein,
gnadenlos die Lebensrichter,
ausgebrannt die Augenlichter.
Jeder ist für sich allein.

Ach, ich hör an allen Tagen,
wie sie sich im kalten Raum
durch ihr kahles Leben schlagen,
und die kranke Welt beklagen.
Aber ich versteh sie kaum!

Worte, die ins Nichts entschweben,
nicht ein Faktum macht sie schwer.
Worte, die nicht richtig leben
und sich jeder Kraft entheben.
Sie verschlingen Wind und Meer.
Und erreichen kein Gehör.
Ihre Herzen sind so leer.

Autor: Gisbert ZalichKategorie: Gedichte zum Nachdenken

Winterland
Eine weiße Flocke flog umher,
strahlend wie ein Lichtermeer,
glanzvoll - fast schon elegant,
flog sie durch das Winterland.

Keine Flocke, die ihr gleicht,
eine Flocke von den Schönen,
blieb sie fast schon unerreicht,
vor Kirchenglocken, die ertönen.

Elegant bei Weihnachtsliedern,
sank sie dann zu Händen nieder,
sehnte sich den Fall herbei,
doch Hände gab es allerlei.

Wollt’ sie doch nur eine Hand,
so hat die Flocke sie erkannt,
eine, die mit kräftigem Griff und
sanft zugleich die Flocke striff.

So lag sie drauf und blieb bestehen,
doch bald schon sah sie - liefen Tränen,
eine Träne wurde zu Eis,
denn für sie war es nicht zu heiß.

Sie formte dann und legte sich,
gleich dazu im Gegenlicht,
als Flocke dann lag sie daneben,
Musik verstummte - plötzlich Regen.

So legten sie um sich erfüllt,
ein Eiseskleid, das sie umhüllt,
so schützte sie das Eiseskleid,
die beiden hat die Zeit vereint.

Autor: Nico B.Kategorie: Liebesgedichte

Krieg
Das Baby macht die Augen zu,
dann schläft es tief und fest.
Die Eltern kommen auch zur Ruh,
weil das Kind sie ruhen lässt.

Das alte Mütterchen von gegenüber,
sitzt allein am Küchentisch;
sie hebt den Kopf und schaut herüber,
dann isst sie weiter ihren Fisch.

Und auf der Straße flackern Lichter,
ein junges Paar geht Hand in Hand.
Er ist hauptberuflich Dichter,
sie sprüht „Frieden“ an die Wand.

Vier alte Männer stehen da,
wo man sie jeden Abend trifft.
Die Nacht, der Himmel, sternenklar;
in einer Wohnung wird gekifft.

Doch durch die Stille dröhnt ein Pfeiffen.
Am dunklen Himmel, grelles Licht.
Ein Schweif zerteilt die Nacht in Streifen,
und nimmt den Menschen ihre Sicht.

Und plötzlich ist das Baby Waise.
Die alte Frau stirbt ganz allein.
Das Pärchen auf der letzten Reise.
Und einem Mann, dem fehlt ein Bein.

Ein Krieg beginnt und trifft auf Leben,
das eigentlich nur Frieden will.
Doch den wird’s vorerst wohl nicht geben,
ein Panzer naht, die Zeit steht still.

Autor: ZeilenkleisterKategorie: traurige Gedichte
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Bekannte Dichter der Literaturgeschichte

Zahlreiche Autoren und Schriftsteller haben sich im Laufe der Zeit der Lyrik gewidmet. Jede literarische Epoche brachte andere Schwerpunkte mit sich. Sei es nun der Barock im 17. Jahrhundert, der aufgrund des Dreißigjährigen Krieges von Gewalt und Zerstörung bestimmt wurde oder der Sturm und Drang im 18. Jahrhundert, in dem die Natur ihren Schwerpunkt hatte. Das 19. Jahrhundert war gleich von mehreren Literaturepochen geprägt. Der Biedermeier lässt sich als konservativ beschreiben. Die Harmonie und die Ideale der Zeit rückten in den Mittelpunkt. Hierzu zählten die Unterordnung sowie die Zufriedenstellung mit kleinen Dingen. Im Realismus beschäftigte sich die Lyrik mit dem "nackten" Wiedergeben des alltäglichen Lebens. Man versuchte die Wirklichkeit so gut es ging in Poesie zu gießen. Der Naturalismus war dann das Sprungbrett zur Behandlung von sozialen Problemen, die im 20. Jahrhundert und der Moderne mehr und mehr vertieft wurden.

Doch wer waren nun die Dichter, die diese Epochen prägten? 10 der bekanntesten Lyriker unserer Zeit entnehmen Sie bitte der folgenden Liste.

  1. Clemens Brentano (Romantik)
  2. Christian Morgenstern (Naturalismus)
  3. Eduard Mörike (Biedermeier)
  4. Friedrich Schiller (Sturm und Drang)
  5. Heinrich Heine (Romantik)
  6. Johann Wolfgang von Goethe (Sturm und Drang)
  7. Joseph von Eichendorff (Romantik)
  8. Rainer Maria Rilke (Moderne)
  9. Theodor Storm (Realismus)
  10. Wilhelm Busch (Realismus)

Zudem erlangten August Heinrich Hoffmann von Fallersleben, Friedrich Hölderlin, Theodor Storm und William Shakespeare große Bekanntheit.
Hinweis: Eine komplette Übersicht aller bekannten Dichter und Dichterinnen finden Sie hier.

Machen Sie mit!

Unsere Gedichtesammlung bietet nicht nur Platz für Lyrik bekannter Poeten. Auch unbekannte Autoren und Schriftsteller sind herzlich dazu eingeladen, ihre Werke auf unserer Seite einzutragen und damit anderen Lesern vorzustellen.
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