Gedichte von Gottfried Keller

Gottfried Keller kam aus Schweiz und lebte vom 19.07.1819 bis 15.07.1890. Er war Dichter und Politiker. Aktuell haben wir 2 Gedichte von Gottfried Keller in unserer Sammlung, die in folgenden Kategorien zu finden sind:

Wer ohne Neid, der ist auch ohne Liebe
Wer ohne Neid, der ist auch ohne Liebe.
Wer ohne Reu, der ist auch ohne Treu.
Und dem nur wird die Sonne wolkenfrei,
der aus dem Dunkel ringt mit heissem Triebe.

Autor: Gottfried KellerKategorie: kurze Gedichte

Winternacht
Nicht ein Flügelschlag ging durch die Welt,
Still und blendend lag der weiße Schnee.
Nicht ein Wölklein hing am Sternenzelt,
Keine Welle schlug im starren See.

Aus der Tiefe stieg der Seebaum auf,
Bis sein Wipfel in dem Eis gefror;
An den Ästen klomm die Nix herauf,
Schaute durch das grüne Eis empor.

Auf dem dünnen Glase stand ich da,
Das die schwarze Tiefe von mir schied;
Dicht ich unter meinen Füßen sah
Ihre weiße Schönheit Glied um Glied.

Mit ersticktem Jammer tastet` sie
An der harten Decke her uns hin -
Ich vergess das dunkle Antlitz nie,
Immer, immer liegt es mir im Sinn!

Autor: Gottfried KellerKategorie: Wintergedichte

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