Gedichte von Martin Boelitz

Martin Boelitz kam aus Deutschland und lebte vom 10.05.1874 bis 05.12.1918. Er war Schriftsteller. Aktuell haben wir 2 Gedichte von Martin Boelitz in unserer Sammlung, die in folgenden Kategorien zu finden sind:

Knecht Ruprecht
Draußen weht es bitterkalt,
wer kommt da durch den Winterwald?
Stipp - stapp, stipp - stapp und huckepack -
Knecht Ruprecht ist's mit seinem Sack.
Was ist denn in dem Sack drin?
Äpfel, Mandeln und Rosin'
und schöne Zuckerrosen,
auch Pfeffernüss' fürs gute Kind;
die andern, die nicht artig sind,
die klopft er auf die Hosen.

Autor: Martin BoelitzKategorie: Nikolausgedichte

Hochzeit
Es pfeift’s ja schon die ganze Welt,
Ich hör’s ja schon in Flur und Feld
Am Weg die Grillen geigen,
Die können’s nicht verschweigen,
Die streichen die Fiedel immerzu:
„Ein Mädel ist ohn’ Strümpf’ und Schuh’
Durch roten Klee gegangen,
Trug weder Hut noch Spangen!“

Schatz, morgen sollen’s die Menschen wissen,
Auf offener Strasse will ich dich küssen,
Dann folgt der grosse Familienkrach,
Dann wird die heil’ge Entrüstung wach.
Lass du nur ruhig das Ponny grasen,
Ich tröste inzwischen Vettern und Basen,
Und wenn der Tag im Westen verglüht,
Schirr an und sei mir nicht zu müd’,
Dann wollen wir ohne Händefalten
Die lustigste Lumpenhochzeit halten.

Autor: Martin BoelitzKategorie: Hochzeitsgedichte

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