Gedichte von Franz Eichert

Franz Eichert kam aus Österreich und lebte vom 11.02.1857 bis 06.07.1926. Er war Schriftsteller und Redakteur. Aktuell haben wir 2 Gedichte von Franz Eichert in unserer Sammlung, die in folgenden Kategorien zu finden sind:

Komm, liebe Nacht
Der liebe gold‘ne Tag,
Er will nun schlafen geh‘n,
Der heiße Herzensschlag
Der Erde bleibt nun steh‘n.

Die Lüfte werden kühl,
Die Schatten werden groß,
Der Vögel süßes Spiel
Ruht sanft im Blätterschoß.

Du liebe stille Nacht,
Komm, singe mir dein Lied,
Das alles schlafen macht.
Denn sieh‘, ich bin so müd.

Ich ging so sterbensweit
Mit müdem, blut‘gem Fuß,
Und meine Seele schreit
Nach deinem Friedenskuß.

Hast du so viel der Rast,
Hast du so viel der Ruh,
Als meine Seele faßt? - -
Dann küß mein Auge zu!

Autor: Franz EichertKategorie: Gute Nacht Gedichte

Starke Liebe
Unsre Liebe war kein Blumenweg,
Unsre Liebe war ein Felsensteg.
Dorngestrüpp und Kreuze standen da,
Aber immer war der Himmel nah.

Unsre Liebe wie ein frierend‘ Kind
Irrt mit nacktem Fuß durch Schnee und Wind.
Unsre Liebe kniet am Kreuzesfuß,
Blut'ge Male schlägt ihr Flammenkuß.

Unsre Liebe geht im weißen Kleid
Unbefleckt durch Staub und Schmutz der Zeit.
Ob uns Furchen auf die Wangen schreibt
Sorg und Alter: unsre Liebe bleibt.

Autor: Franz EichertKategorie: Valentinstag Gedichte

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