Gedichte von Heinrich Beitzke

Heinrich Beitzke kam aus Deutschland und lebte vom 15.02.1798 bis 10.05.1867. Er war Schriftsteller. Aktuell haben wir 2 Gedichte von Heinrich Beitzke in unserer Sammlung, die in folgenden Kategorien zu finden sind:

Abschied
Indem ich ungern steure nach dem Lande
Und rückwärts oft zur Stadt die Blicke richte,
Erscheint mir alles wie im Zauberlichte,
Wie in romantisch-feeigem Gewande.

Wahr ist's, auch jetzt an des Verderbens Rande
Ist diese Stadt ein Wunder, ein Gedichte.
Nur in der unerbittlichen Geschichte,
Wie haftet an dem Untergang die Schande!

Ganz ohne Schwertschlag, ganz der Furcht zum Raube,
Feig, wanden diese alten Herrn der Meere
Vor einem Jüngling flehend sich im Staube.

Und sänken die Palläste in die Fluten,
Die Götterbilder in des Feuers Gluten,
So bleibt das Höchste doch des Namens Ehre.

Autor: Heinrich BeitzkeKategorie: Abschiedsgedichte

Gute Nacht
Am Abend spät, den Mantel umgeschlagen,
Geleitet nur vom Dämmerlicht der Sterne,
Geh' ich durch ihre Straße noch so gerne,
Um der Geliebten süße Nacht zu sagen.

Ihr Zimmer kenn' ich schon seit frühern Tagen,
Sie hat noch Licht, es schimmert aus der Ferne,
Noch wacht sie, was ich an den Schatten lerne,
Die hoch im Zimmer bis zur Decke ragen.

Die Schildwacht vor der Thür geht auf und nieder,
Sie scherzt mit dem Gewehr und pfeift sich Lieder,
Sie weiß nicht, welch' ein Kleinod sie bewacht.

Jetzt schlüpfen in das Bett die zarten Glieder,
Jetzt hat sie auch das Lämpchen ausgemacht:
Nun Herz schlaf wohl mir, tausend gute Nacht!

Autor: Heinrich BeitzkeKategorie: Gute Nacht Gedichte

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