Sankt Niklas
Vater:
Autor: Clemens Brentano und Achim von Arnim
Es wird aus den Zeitungen vernommen,
dass der heilige Sankt Niklaus werde kommen,
aus Moskau, wo er gehalten wert,
und als Heiliger wird geehrt.
Er ist bereits schon auf der Fahrt,
zu besuchen die Schuljugend zart,
zu sehn, was die kleinen Mädlein und Knaben
in diesem Jahr gelernt haben.
In Beten, Schreiben, Singen und Lesen,
auch ob sie sind hübsch fromm gewesen.
Er hat auch in seinem Sack verschlossen
schöne Puppen, aus Zucker gegossen,
den Kindern, welche hübsch fromm wären,
will er solche schönen Sachen verehren.
Kind:
Ich bitte dich, Sankt Niklaus, sehr,
in meinem Hause auch einkehr,
bring Bücher, Kleider und auch Schuh
und noch viel schöne gute Sachen dazu.
So will ich lernen wohl
und fromm sein, wie ich soll.
Niklas:
Gott grüß euch, liebe Kinderlein,
ihr sollt Vater und Mutter gehorsam sein,
so soll euch was Schönes bescheret sein.
Wenn ihr aber das nicht tut,
so bringt ich euch den Stecken und die Rut!
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