Fastenzeit

Demütig sein,
die Grenzen spüren,
die in mir ecken

und das Gefäß füllen
mit überströmendem Vertrauen.

Demütig sein,
nicht Ich stehe
im Mittelpunkt
meiner Gedanken.

Mich verneigen
vor der Größe
des Tages.

Demütig sein,
alles ausleeren,
zum Gerippe werden,
bloß und frierend.

Demütig sein,
die Wunden spüren,
sie verbinden
mit der Freude
am Leben.

Demütig sein.
Anderen die
Hand hinhalten,
Kraft leben.

Demütig sein,
Wege gehen
vom Tod
zum Leben.

Autor: Luitgard Kasper-Merbach

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