Gedichte von Georg Christian Dieffenbach

Georg Christian Dieffenbach kam aus Deutschland und lebte vom 04.12.1822 bis 10.05.1901. Er war Pfarrer und Dichter. Aktuell haben wir 2 Gedichte von Georg Christian Dieffenbach in unserer Sammlung, die in folgenden Kategorien zu finden sind:

Alte Freundschaft
Da ist die liebe Schwalbe wieder,
Sie blieb uns fast zu lange aus;
Sie zwitschert ihre alten Lieder
Und zieht ins alte, kleine Haus.

Sie trägt den Frack, den schwarzen, alten,
Den sie im vor'gen Jahre trug;
Die Weste hat sie gut gehalten,
Sie ist noch weiß und rein genug.

Wer weiß, was alles sie getrieben,
Seit sie gereist ins ferne Land,
Doch ist die alte sie geblieben,
Die Sonne hat sie nicht verbrannt.

Drum hab' ich sie auch auf der Stelle
Erkannt am Frack und am Gesicht.
Mein Schwälbchen komm, flieg nicht so schnelle,
Du thust, als kenntest du mich nicht.

Nicht wahr, ich bin recht groß geworden,
Seit wir uns sah'n zum letztenmal,
Seit fort du zogst nach fernen Orten
Weit über Meer und Berg und Thal.

Komm nur, wir sind ja doch die Alten
Und bleiben's auch in diesem Jahr;
Wir wollen gute Freundschaft halten,
So wie's im vor'gen Sommer war.

Autor: Georg Christian DieffenbachKategorie: Freundschaftsgedichte

Der Christbaum im Himmel
Da droben, da droben muss Christtag es sein,
es leuchten und flimmern die Lichtelein,
viel hundert und tausend, ach, mehr wohl gar,
die glänzen am Himmel so hell und klar.

Dort oben, dort oben wohnt allezeit
Christkindchen in himmlischer Herrlichkeit.
Es hat wohl den Engeln in dunkler Nacht
ein Bäumchen mit flimmernden Lichtern gebracht.

Dort oben, dort oben möchte gerne ich sein,
mich freu'n mit den heiligen Engelein
und wandeln im hellen, im himmlischen Saal
und schauen die flimmernden Lichtlein zumal.

Autor: Georg Christian DieffenbachKategorie: Weihnachtsgedichte

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