Im Herbst

Nun prangt das Feld mit goldnen Garben,
Der Fruchtbaum hat sich tief gebückt
Und mit des Jahres dunklern Farben
Die Flur noch einmal sich geschmückt.

Doch schauern kalt die Abendwinde,
Die Tonne ward so krank und blaß;
Und leise zittert von der Linde
Das welke Laub ins welke Gras.

Ich ahne schon des Winters Tosen
Und gäbe gern, so karg ich bin,
Für eine Handvoll Frühlingsrosen
Des Herbstes ganzen Reichtum hin.

Autor: Friedrich Wilhelm Weber

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