Seelenveschüttung

Licht seh ich nur durch Scherben
Hab die Hände voll Trümmer
Geh auf Dingen die sterben
Von Hoffnung nur einen Schimmer
Nach oben treibt mich ein Zwang
Weil unten die Welt zerbricht
Es ist wie ein letzter Gang
Es ist wie ein Weltengericht

Was mir einst Wahrheit war
Ist keiner Bedeutung wert
Denn was mir auch geschah
Es hat mich nichts gelehrt
Facetten von nächtlichem Traum
Sind täglich in meinen Gedanken
Verengen den sinnlichen Raum
Und bringen den Boden zum wanken

Das kriechen durch gratige Trümmer
Schürft mein Herz auf und mein Gehirn
Doch fiel ich nicht schon immer
Bodenlos durch das Gestirn
Ich grab mich aus meinen gedanken
Die Hände voll Glas und Stein
Verwirrende Traumbilder ranken
Aus Ruinen und fangen mich ein

Autor: Michael Darda

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