Gute Nacht

Weiche Nebelschleier hüllen
Ein, was auf der Erde wohnt.
Hoch am Himmel geht die stillen
Bahnen hin der goldne Mond.
In der Ferne
Tauchen Sterne
Auf und halten treue Wacht.
Gute Nacht!

Leise Schlummerlieder singet
Noch das Meer im Abendwind.
Und ins warme Bettchen bringet
Jede Mutter nun ihr Kind;
Wohl geborgen,
Frei von Sorgen,
Schlummert's ein, sein Engel wacht,
Gute Nacht!

Süßer Friede! Wollest walten
Und beherrschen jedes Herz.
Und in freundlichen Gestalten
Schwebet, Träume, erdenwärts,
Bis die Sonne
Voller Wonne
Uns am Morgen wieder lacht.
Gute Nacht!

Alle, die mit bangem Zagen
Stund' um Stunde hingezählt,
Die des Tages Last getragen,
Die mit Schmerzen sich gequält,
All' ihr Müden
Nutzt in Frieden,
Einer ist, der für euch wacht.
Gute Nacht!

Daß ein sanfter Schlummer stärke
Alle, die zur Ruhe gehn,
Um zu neuem Tagewerke
Neu gekräftigt aufzustehn.
Mut zum Leben,
Kraft zum Streben
Werde Jedem dargebracht.
Gute Nacht!

Autor: Stine Andresen

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