Gute Nacht

Gute Nacht! mein Kind, mein Kind,
Möchte gern in Schlaf dich wiegen,
Denn mein Arm ist weich und lind,
Und so einsam mußt du liegen.
Gute Nacht!

Gute Nacht! mein Kind, mein Kind,
Klopft am Fenster deiner Kammer
Hart und scheu der Alpenwind,
Denk, es ist mein Trennungsjammer.
Gute Nacht!

Gute Nacht! mein Kind, mein Kind,
Streift ein Strahl dein weißes Linnen,
Hasch ihn mit der Hand geschwind,
Und du hältst mein treues Sinnen.
Gute Nacht!

Gute Nacht, mein Kind, mein Kind,
Hör! der Wind kann es nicht fassen,
Daß wir nicht beisammen sind,
Und er heult durch alle Gassen.
Gute Nacht!

Autor: Isabelle Kaiser

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