Gute Nacht

Gute Nacht! Du ahnst es nicht,
Dass ich still vorübergehe
Und dein spätes Rampenlicht
Durch den Vorhang schimmern sehe,
Hast der Lippe nimmer acht,
Die dir flüstert: Gute Nacht!

Gute Nacht, du holdes Kind!
Schließe deine Augenlider;
Süßer Schlummer walle lind
Auf dein heit‘res Antlitz nieder,
Und ein Engel hauche sacht
Dir entgegen: Gute Nacht!

Gute Nacht! Die Träume, Kind
Mögen dir mein Antlitz zeigen;
Wie die Blum' im Abendwind
Wird es still vor dir sich neigen,
Bis ihm deins im Schlummer lacht,
Still erwidernd: Gute Nacht!

Autor: Otto Baisch

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