Ein Furz geht um die Welt

So stand er nun im Wiesenhain,
schaut vor sich hin
schaut hinter drein
schaut um sich rum
und an sich runter.
Es ist ein Mann
Es ist der Gunther.
Es tut gar weh in sein’m Gewämst
und ungebremst
entfährt er ihm
zwar ungewollt
doch knallend kurz
der Furz.
Geboren in der Windeseile
5 Sekunden in der Meile
fliegt er von dannen
vorbei an Tannen
dem Himmel entgegen
verspielt verwegen
freiheitsliebend
so hoch hinaus und setzt sich nieder
In des Königsadler braun Gefieder
Wird getragen in edlen Schwingen
Hört von fern Rom’s Glocken klingen
Würde gerne Lieder singen
wenn er‘s könnte
Kann‘s aber nicht
Kann nur fliegen.
Wie getrieben.
Allein.
Weiter durch den heißen Süden
Kamele, Wüste ,Pyramiden.
Die verlassend
Hitze hassend.
In die Kälte schnurstracks rasend.
Zu den Pinguinen,
hindurch durch weite Eislawinen.
Doch Kälte bremst nur,
und macht müde.
So schleppt er sich fast kriechend weiter
Erklimmt des Schiffes Außenleiter.
Des letzten hier
in dieser Zeit.
Die Luken zeigen Eisgebilde.
Jetzt schnell in wärmere Gefilde.
Im Vorbeiflug betrachtend nur.
Länder, Städte, weite Flur.
An Kraft gewinnend.
Zeit verrinnend
Sieht er ganz nah, sein letztes Ziel
des Weges endlich nicht mehr viel
Im Wiesenhain
Das richtige
Des Gunthers NASE
anvisiert
Dadurch nochmal mobilisiert
Mit letzter Kraft
Endlich geschafft.
Entfalten.
Und die Moral?
Ist sehr fatal,
Kriecht der Furz
Mit einem Sturz
in einen Zinken
und fängt er an dann dort
zu stinken.
Könnt mancher denken.
Man kann es lenken.
So denkt er falsch.
denn klingt es auch wie eine Phrase
Ein Furz,
gehört in eine Nase.
Und niemals in die weite Welt.

Autor: Tessa Word

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