Das tote Kind
Es hat den Garten sich zum Freund gemacht,
Autor: Conrad Ferdinand Meyer
Dann welkten es und er im Herbste sacht,
Die Sonne ging, und es und er entschlief,
Gehüllt in eine Decke weiss und tief.
Jetzt ist der Garten unversehns erwacht,
Die Kleine schlummert fest in ihrer Nacht. -
"Wo steckst du?" summt es dort und summt es hier.
Der ganze Garten frägt nach ihr, nach ihr.
Die blaue Winde klettert schlank empor
Und blickt ins Haus: "Komm hinterm Schrank hervor!
Wo birgst du dich? Du tust dirs selbst zuleid!
Was hast du für ein neues Sommerkleid?"
Mehr traurige Gedichte
- Abschied - Karl Herloßsohn
- Zum Abschied meiner Tochter - Joseph von Eichendorff
- Am Grabe meiner Tochter - Georg Scheurlin
- Mauern - Kurt Walter Goldschmidt
- Ein Licht geht nach dem andern aus - Max Herrmann-Neiße
- Abschiedsgruß an meine jüngste Tochter - Ottilie Wildermuth
- Der Sohn - Alfred Lichtenstein
- Einer Witwe am Grabe ihres Sohnes - Georg Scheurlin
- Auf mein früh gestorbenes Kind - Rosa Maria Assing
- Ich bete für dich, liebes Kind - Heinrich Eggersglüß
- Einem frühverstorbenen Kind - Karl Gerok
- Die Mutter am Sarge des Kindes - Friedrich Emil Rittershaus
- Verlornes Glück - Stine Andresen
- Am Grabe der Mutter - Frieda Jung
- Am Sterbebett der Mutter - Leo Sachse
- Dunkle Last - Marcel Strömer
- Es gegen Mich - Paul Eduard Koenig
- Nie mehr - Ulla Hahn
- Geisterstunde - Christian Helmut Clemens
- der wie ausgewechselte Schmetterling - xeri
- Schmerz - Valérie H.
- Sehnsucht - Mario Mulik
- Ich will ich sein - Sophia Ehlers
- Für sie gedacht - Anne
- Das Schwein - Manuel Rott
- 16 weitere traurige Gedichte